Schlafstörungen

Erholsamer Schlaf

Kurzfassung. Schlafstörungen sind häufig. Oft sind sie sehr gut zu behandeln. Wichtig ist die Abklärung der Ursachen und eine entsprechende Beratung.

Alle Lebewesen mit einem Gehirn brauchen Schlaf. Die Schlafdauer kann dabei stark variieren. Giraffen schlafen beispielsweise nur zwei Stunden pro Tag, Koalas bis zu zwanzig. Der Mensch ist mit seinen durchschnittlich sechs bis neun Stunden Mittelmaß.

Die Gründe, warum wir schlafen, sind noch nicht ganz geklärt. Eine Vermutung ist, dass das Gehirn dabei von Abfallstoffen gereinigt wird. Darüber hinaus gibt es die Theorie, dass Schlaf beim Verfestigen von Erinnerungen hilft. Schließlich dient er auch dazu, die Energiereserven des Körpers wieder aufzufüllen.

Was zeichnet guten Schlaf aus?

Letztendlich wird die Qualität des Schlafs daran gemessen, ob man nach dem Aufwachen ausgeruht ist. Wie lange geschlafen wird, ist dabei nur teilweise hilfreich.

Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt sieben Stunden. Die Wahrnehmung über die Schlafdauer ist aber oft verzerrt. Die eigene Schlafdauer wird oft zu gering eingeschätzt.

Erschöpfung und verstärkte Tagesmüdigkeit können Hinweise sein, dass der Schlaf nicht ausreichend ist.

Was sind Gründe für schlechten Schlaf?

Für schlechten Schlaf gibt es viele Gründe. Relativ banal ist es zum Beispiel, beim zu Bett gehen noch nicht ausreichend müde zu sein. Nikotin, Alkohol oder Kaffee können sich ebenso negativ auf die Erholung auswirken wie eine unpassende Schlafumgebung.

Wesentlich weniger banal sind Erkrankungen wie die Depression oder die Schlafapnoe. Hier ist eine entsprechende Abklärung und Behandlung notwendig.

Die Insomnie im eigentlichen Sinn betrifft einen von zehn Menschen. Es bestehen Probleme beim Ein- und Durchschlafen, der Schlaf ist nicht erholsam.

Was tun bei Schlafstörungen?

Zur Behandlung von Schlafstörungen stehen erfreulicherweise viele Möglichkeiten zur Verfügung.

Oft werden Medikamente verwendet. Das ist nicht prinzipiell schlecht, die Therapie sollte aber regelmäßig überdacht werden.

Besonders wichtig sind die nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu zählt die Information über Schlaf und Schlafprobleme. Weiterführend sollte eine Beratung zur Schlafhygiene erfolgen.

Zusätzlich haben sich auch Entspannungsverfahren und Verhaltenstherapie bewährt.

Es steht somit eine große Zahl an Behandlungsmethoden zur Verfügung. Über den Richtigen Einsatz kann ich Sie in meiner Ordination gerne beraten!